Übergabe
Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 und einen Einsatzleitwagen ELW 1 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Hamm in diesem Jahr. Am letzten Samstag fand die offizielle Übergabe und Einsegnung statt.
Bei der offiziellen Übergabe wurden am vergangenen Samstagnachmittag in Anwesenheit von VG-Ratsmitgliedern, Ortsbürgermeistern und der Altersabteilung der Hammer Wehr neben den beiden Fahrzeugen auch ein Kommandowagen, den der Förderverein der Hammer Wehr mit 11.500 Euro bezuschusste und der seit einiger Zeit schon im Einsatz ist, sowie die Feuerwehrangehörigen durch Pfarrer Frank Aumüller (katholische Kirche) und Pfarrer i. R. Walter Pollmann, in Vertretung für die verhinderten Hammer evangelischen Pfarrer, eingesegnet. Der Gesamtwert der drei Fahrzeuge beträgt über eine halbe Millionen Euro.
In einer Gesprächsrunde gingen Bürgermeister Dietmar Henrich und VG-Wehrleiter Heiko Grüttner auf die wichtige Ergänzung des Fuhrparkes der Feuerwehr ein. Solche basieren grundsätzlich auf dem mit dem Land abgestimmten und vom Verbandsgemeinderat Hamm beschlossenen „Feuerwehrkonzept 2026“.
Handeln mussten die Verantwortlichen bei der Beschaffung eines Ersatzes für das im Jahr 2003 angeschaffte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, obwohl für dieses eine Lebensdauer bis 2026 prognostiziert war. Infolge von festgestellten und von der Herstellerfirma zu vertretenden Fahrzeugmängeln sowie daraus resultierenden hohen und wirtschaftlich nicht zu vertretenden Reparaturkosten, hatte sich der VG-Rat für einen Fahrzeugwechsel entschieden.
Das neue HLF 20, so Grüttner, sei ein Allroundfahrzeug mit 300 PS, käme bei der Brandbekämpfung sowie technischen Hilfeleistungen zum Einsatz, führe u.a. 2.200 Liter Löschwasser mit, verfüge über einen Schaummitteltank (120 Liter) und einer eingebauten Druckzumischanlage für Schaummittel.
Die Beladung beinhaltet weiter eine 4-teilige Steckleiter, eine 3-teilige Schiebleiter, 6 digitale Handsprechfunkgeräte (HRT), 2 Ex-geschützte digitale Handsprechfunkgeräte (HRT-EX), 4 Atemschutzgeräte Auer BD-96 in der Mannschaftkabine, Schwerschaumrohr S4, Mittelschaumrohr M4, Mittelschaumpistole, Absturzsicherungsset, Rettungssäge, Trennschleifer, Schwimmwesten, Tauchpumpe, Kaminkehrgerät, Akku-Bohrhammer, Akku-Trennschleifer, Akku-Schrauber, Akku-Säbelsäge, Ölbindemittel, Wathosen, Beleuchtungssatz, Kabeltrommeln, hydraulischer Rettungssatz mit Rettungsschere, Spreizer, 3 Rettungszylinder, Pedalschneider, Ex Meter, Fluchthauben, Wärmebildkamera, LEADER Drucklüfter MT236 Easy, Notfallrucksack, Sprungpolster SP16, Rettungsplattform, Hygienewand, Einpersonen-Schlauchhaspel, Einpersonen-Haspel Verkehrsabsicherung, tragbarer Stromerzeuger 13 KVA, Türöffnungswerkzeug, u.v.m.
Die Anschaffungskosten betrugen 380.420 Euro. Der Festbetragszuschuss des Landes belief sich auf 123.000 Euro, und der des Landkreises Altenkirchen auf 31.500 Euro.
Der mit einer umfassenden Kommunikation (u.a. Funkarbeitsplätze, Telefonen, PC’s, WLAN, Internet) ausgestattete ELW 1 kostete 123.300 Euro. Das Land übernahm davon 39.000 Euro.
„Zu unseren hochqualifizierten und motivierten Wehrleuten gehört auch eine erstklassige Ausrüstung. Mit den neuen Fahrzeugen haben wir für die Sicherstellung des Brandschutzes gegenüber der Bevölkerung einen weiteren wichtigen Schritt vollzogen“, so Henrich. Dank sagte er den Zuschussgebern und dem Förderverein.