Bruchertseifen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand. Aufgrund des Einsatzstichwortes – Gebäudebrand“ wurde der Löschzug Wissen parallel alarmiert und fuhr die Einsatzstelle an. Im weiteren Verlauf wurde der Löschzug Altenkirchen nachalarmiert. Durch den ausgedehnten Brand im Dachgeschoss wurden die Drehleitern aus Hamm und Wissen eingesetzt. Weitere Einsatzkräfte gingen, unter Atemschutz, im Innenangriff vor.
Der Innenangriff musste nach kurzer Zeit abgebrochen werden, da ein weiteres Vorgehen unmöglich wurde. Daraufhin beschränkten sin die Löschmaßnahmen auf den Außenangriff. Von beiden Drehleitern wurde durch Fensteröffnungen Wasser in das Feuer abgegeben. Durch die bauliche Situation, im Giebel befand sich ein sogenannter Spitzboden, konnte ein Innenangriff in diesem Bereich nicht durchgeführt werden.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde das Dach, von Trupps unter Atemschutz, über die Drehleitern abgedeckt. Aufflammende Bereiche wurden mit den Wenderohren, die sich am Korb der Leitern befinden, bekämpft. Nach und nach zeigte sich das ganze Ausmaß der Zerstörung im Dachbereich. Durch die Atemschutzsammelstelle, errichtet durch die Besatzung des Gerätewagen Atemschutz (GW-A) des Landkreises, der in Wissen stationiert ist, wurden die registriert. Parallel dazu gab es eine Atemschutzüberwachung an der Einsatzstelle. Vor Ort stellte der Einsatzleitwagen (ELW 1) der VG Hamm die Kommunikation sicher.
Die Bundesstraße (B 256) musste für die Einsatzmaßnahmen komplett gesperrt werden. Hierdurch kam es, da dies auch die Straßenverbindung nach Siegen ist, zu erheblichen Beeinträchtigungen. Eine Umleitung wurde eingerichtet.
Unter der Leitung des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Hamm Alexander Müller waren rund 65 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) unterstützte den Einsatz logistisch. Der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm war mit vier Kräften vor Ort und löste den Regelrettungsdienst ab. Neben den Feuerwehrleuten und dem DRK waren zahlreiche Polizeibeamte vor Ort. Der Stromversorger und die Wasserwerke waren ebenfalls an der Einsatzstelle. Den Grundschutz für die VG Hamm stellte der Löschzug Rosbach (Sieg) von der Freiwilligen Feuerwehr Windeck sicher.
Der Bürgermeister der VG-Hamm, Dietmar Henrich, und der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutz Inspekteur (BKI) Florian Jendrock machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Henrich zeigte sich sehr verärgert darüber, dass es immer noch nicht klar sei was mit dem Gebäude passiere. In dem Gebäude hatte es im Februar 2023 bereits einen Großbrand mit einem Brandtoten gegeben. Im weiteren Verlauf wurden Kräfte der Kreisverwaltung und der Ordnungsbehörde Hamm, sowie ein THW-Fachberater an die Einsatzstelle entsandt. Über die Brandursache und die Schadenshöhe liegen keine Informationen vor. (kkö, Bericht und Bild)